profilierter Cody
(Bilder zum Vergrößern anklicken)
Breite : 2,65m, Länge : 1,55m, Höhe : 0,95m
Fläche: 2,30m²
Gewicht: 880g
Material: Spinnaker (Chikara) , CFK-Rohr 6...8mm
Erstflug 2006
Mein erster Cody.
Da ich mit den üblichen Codys in Bezug auf die Leichtwindeigenschaften nicht einverstanden war, der Cody aber der Kastendrachen ist mit dem besten Verhältnis von tragender Fläche zu verbautem Stabmaterial, entstand dieser Eigenentwurf auf Cody-Basis.
Ausser der Wahl von leichten Baumaterialien und für die Drachengröße relativ dünnen Staben gab es dabei noch folgende Modifikationen:
Die Seitenwände der Zellen sind nicht senkrecht, die Unterflügel sind ähnlich einem 1996 / 1997 aufgetauchtem Original-Cody (Nachbau 2006 auf den Fanø-Classics) schmaler als die Oberflügel.
Die diagonalen Spreizen sind in der Mitte nicht mit Muffen verbunden, sondern stecken in einer gebohrten Mittelscheibe wie sie ähnlich auch in Sterndrachen verwendet wird. Hierdurch ist es möglich, die V-Stellung der Oberflügel zu verringern und den horizontalen Anteil des Flügels zu vergrössern; die vertikalen Stabilisierungsflächen sind auch mit flacheren Flügeln noch mehr als ausreichend.
Um die Tragkraft des Drachens zu erhöhen habe ich mal wieder mit einer Profilierung der Flügel gespielt. Hierzu sind alle Flächen über Profilrippen aufgebaut. Zu sehen ist dies vor allem in der Seitenansicht des Drachens. Als Profil ist hierbei in der Hinterzelle und im Unterflügel der Vorderzelle eine einfache parabolische Wölbung eingesetzt worden. Die größte "Dicke" liegt hier in der Flügelmitte. Im Oberflügel der vorderen Zelle, der auch den größten Anteil im Auftrieb eines Cody erzeugt, wurde ein Profil nach Art "gewölbte Platte" gewählt bei dem die größte Wölbung im vorderen Drittel liegt. Die Flügelspreizen sind an der höchsten Stelle des Profils angeordnet.
Als weitere Spielerei ist die Profilierung der Hinterzelle so ausgeführt, dass eine Anstellwinkeldifferenz zur Vorderzelle entsteht. Hierdurch wird der Auftrieb der Hinterzelle zwar etwas verringert, der Drachen kann aber beim Rückwärtsgleiten nicht "Unterschneiden" sondern segelt in einem flachen Winkel vom Piloten weg und nimmt bei geringem Höhenverlust viel Leine mit.