über mich
Wie alles begann (und wie es weiterging...)
Noch einmal: Willkommen auf meiner DrachenseiteMein Name ist Dieter Dehn und ich lebe seit meiner Geburt 1953 in Rüsselsheim (Rhein-Main)
Meine ersten Versuche mit dem Drachensteigen unternahm ich, wie wahrscheinlich die meisten von uns, schon in frühester Jugend mit den obligatorischen Papierdrachen: Holzleisten über Kreuz mit Paketkordel umspannt, "Drachenparier" (buntes Transparentpapier), langer Quastenschwanz. Mit diesen Drachen ging es dann in der einzigen möglichen Drachenzeit, dem Herbst, auf die "Stoppeläcker" der Umgebung und es wurde mit viel Gerenne versucht die Drachen in die Luft zu bringen. Das Resultat war in der Regel ein über jeden Reparaturversuch hinaus zerstörter Drachen und der dazugehörige Frust. Ich habe mich dann mit erfolgversprechenderen Fluggeräten befasst und dem Flugmodellbau zugewendet.
Jahre später kamen auch in unserer windarmen Gegend (Rhein-Main-Gebiet) die ersten Gerüchte auf, das es Drachen geben soll, die das ganze Jahr über zu fliegen sind, und mit denen man noch nicht einmal über den Acker rennen muss. Ich habe dann tatsächlich 1975 einen solchen Drachen in einem Modellbaugeschäft gesehen und auch gekauft. Das Gerät nannte sich "Spermy" und entpuppte sich als 15 Meter lange Thai-Schlange aus alubeschichteter Mylarfolie. Das war zumindest etwas ernsteres als die sonst käuflichen Folienadler.
So richtig ernst wurde es aber ca. 2 Jahre später, als mir in einem Bastelgeschäft ein Buch in die Finger geriet: "The Penguin Book of KITES" von David Pelham.
Hier konnte ich zum ersten Mal (wenn auch in englisch) ausführlich etwas über Geschichte und Kultur der Drachen lesen. Nun war das Drachenfieber bei mir zumindest ständig im Untergrund am wirken.
Kurze Zeit später machte ich die erste Bekanntschaft mit Lenkdrachen, als ich zufällig über einen "Cambridge Scientific" Drachen stolperte. Dabei handelte es sich um einen kleinen (Spannweite ca. 80cm) und leichten Lenkdrachen in einer Flügelform, die stark an einen indischen Fighter erinnerte mit einer nach oben offenen vertikalen "Schwanzflosse"; ein flinkes, wendiges Teil das bei wenig Wind und auf kleinem Platz mit viel Spass zu fliegen war. Nach dem der Drachen durch Einwirkung von Aussen zerstört wurde (kein Absturz, da fast "unkaputtbar"), wurde er durch einen Peter-Powell ersetzt, der aber bei weitem nicht soviel Spass machte.
Etwa um die gleiche Zeit, Anfang der 80er, erhielt ich die ersten Stücke Spinnaker-Stoff, damals noch direkt vom Segelmacher. Der erste selbstgenähte, "richtige" Drache war ein Flare nach Pelham. Das war nun endlich das, was ich mir für unsere Gegend als Drachen vorstellte: für damalige Verhältnisse ziemlich gross (1,75m x 1,2m), leicht und zu jeder Jahreszeit aus der Hand zu fliegen.
Von nun an ging es in der üblichen Weise ständig weiter bergab: Weitere selbstgenähte Drachen, auch Lenkdrachen, zuerst nach Schnittmuster, dann mit Modifikationen oder nach eigenen Entwürfen und seit neuem auch noch Klassiker aus der Zeit um 1900. Zu sehen ist ein Teil des Ergebnisses in meiner Drachentasche.